The Last Recital
David Oistrach und Paul Badura-Skoda in Oistrachs letztem Sonaten-Abend. Ein Mitschnitt aus dem Wiener Musikverein vom 29. Mai 1974
Ausgezeichnet mit dem "Diapason d'Or"!
- 2 CDs -
Audio Player
Tracklist
- Wolfgang Amadeus Mozart
Sonata in F major KV 377
Molto Allegro - Adagio
- Allegretto
- Franz Schubert
Sonata in A major D 574
Allegro moderato - Scherzo. Presto-Trio
- Andantino
- Allegro vivace
- Ludwig van Beethoven
Sonata in C minor op. 30/2
Allegro con brio - Adagio cantabile
- Scherzo: Allegro
- Finale: Allegro
- Wolfgang Amadeus Mozart
6 Variations in D minor KV 360 - Franz Schubert
Sonata in G minor D 408
Allegro giusto - Ludwig van Beethoven
Sonata in F major op. 24
Scherzo: Allegro molto - Wolfgang Amadeus Mozart
Sonata in E flat major KV 481
Adagio
Wahrhaft historisch.
Es gibt CDs, über die man nicht viel sagen und erzählt bekommen möchte. Man nutzt lieber die Zeit, um ihrer Musik gebannt und gerührt zu lauschen. David Oistrach und Paul Badura-Skoda spielen Mozart, Beethoven und Schubert. Schon das sollte Anstoß genug sein, um sich in Ruhe in diese Genuin-Veröffentlichung zu vertiefen. Wenn wir dann auch noch wissen, dass es sich bei der Aufnahme um Oistrachs letzten Sonatenabend handelt, weht der Geist der Geschichte herein. Uns ist, als erschienen die großen Musiker des zwanzigsten Jahrhunderts und erwiesen dem Geiger ihre Reverenz.
Schon von Anfang der 60er Jahre datierte die Bekanntschaft, später Freundschaft zwischen Paul Badura-Skoda und David Oistrach. Knapp zehn Jahre später kam es dann zum ersten gemeinsamen Sonatenabend, 1971 bei der Salzburger Mozartwoche. Von Anfang an scheint es ein fast symbiotisches, musikalisches Verständnis zwischen den beiden Ausnahmekünstlern gegeben zu haben. Und auch außerhalb von Bühne und Konzertsaal entwickelte sich eine Freundschaft, von der der Pianist in seinem zu Herzen gehenden Booklet-Text erzählt. So gerät die vorliegende CD nicht nur zu einem musikalischen, sondern einem echten Zeitdokument: Zeugnis einer Künstlerfreundschaft, Endpunkt einer der bedeutendsten musikalischen Karrieren des zwanzigsten Jahrhunderts.
Hier finden Sie eine Auswahl aus verschiedenen Rezensionen:
"Die Gelassenheit, mit der Oistrach Schuberts A-Dur-Sonate in sich ruhen lässt, wirkt wie ein einziges Understatement. Und doch sind die lyrischen Qualitäten des unterschätzten Stücks schöner, lyrischer und natürlicher nicht zu erleben als in dem jetzt veröffentlichten Live-Mitschnitt des letzten Rezitals" (DIE ZEIT, 7.12.2006)
"Auch hier ist der Dialog von beispielhafter Substanz und Klarheit und vollendet ausgewogen. Geige und Klavier sprechen dieselbe Sprache, wobei der Grad ihrer Komplizität sich an jedem noch so kleinen Detail misst, was Tempo, Einsatz, Dynamik und Nuancierung angeht – der langsame Satz von Beethovens c-Moll-Sonate ist diesbezüglich ein Monument." (Musikzeitschrift "Diapason")
Partituren