Mazurka Op. 17 No. 4
Adriana von Franqué interpretiert Frédéric Chopin
Single-Release
Die „Mazurka in a-Moll, Op. 17 Nr. 4“ von Frédéric Chopin entsteht sanft aus der Stille und entfaltet eine der melancholischsten und nachdenklichsten Melodien des Komponisten. Diese nostalgischen Passagen, die Elemente kujawischer und orientalischer Musik aufweisen, werden von einem lebhaften, tanzartigen Abschnitt kontrastiert. Als Teil der ersten Serie von Mazurkas, die Chopin nach seiner Ankunft in Paris im Herbst 1831 komponierte, könnte dieses Werk möglicherweise seine tiefen Gefühle nach dem Scheitern des polnischen Aufstands von 1830 widerspiegeln.
Weitere Singles von Adriana von Franqué:
Frédéric Chopin: Mazurka op. 30 Nr. 2
In Frédéric Chopins „Mazurka in h-Moll, Op. 30, Nr. 2“ verdichtet sich die künstlerische Raffinesse des Komponisten zu einer Miniatur, die kaum länger als eine Minute dauert. Die um 1837 komponierte Mazurka besticht durch ihre eigenartig melancholische Lebendigkeit, die sich in einem Wechselspiel von Dynamik zwischen Piano und Forte ausdrückt, unterstützt durch die ungewöhnliche Struktur und tonale Flexibilität: Chopin lässt das Eröffnungsthema nur einmal erklingen und beendet ein beharrlich wiederkehrendes Motiv überraschend in fis-Moll.
Simon Laks: Jezusek
Simon Laks‘ Fassung des polnischen Weihnachtsliedes „Jezusek“ (Kleiner Jesus) ist ein echtes Juwel, das erst vor kurzem im Rahmen der Gesamteinspielung von Laks‘ Liedern wiederentdeckt wurde. Das Lied basiert auf der polnischen Pastorale „Oj maluśki, maluśki“ und spielt mit einem raffinierten Einsatz von Chromatik und Durchgangsnoten in der Klavierbegleitung auf das zukünftige Leid des Christuskindes an, ohne der Melodie etwas von ihrer Wärme zu nehmen. Das wahrscheinlich um 1838 komponierte Werk erklingt hier in einer Bearbeitung für Klavier von Holger Groschopp.
Erik Satie: Gnossienne Nr. 1
Erik Saties bekannte „Gnossienne Nr. 1“ zeichnet sich durch ihre mysteriöse und entrückte Atmosphäre aus. Sie ist Teil der um 1890 in ärmlicher Umgebung entstandenen poetischen „Gnossiennes“, die erst Jahrzehnte später Saties Durchbruch brachten und ihn vom belächelten Pianisten der Cabarets zum Mentor der Avantgarde machten. Die Wortschöpfung Gnossiennes wählte er bewusst nebulös, um die Stücke mit einer geheimnisvoll antiken Aura zu versehen, unterstützt durch rätselhafte Textfragmente zwischen den Notenzeilen.
Claude Debussy: Clair de Lune aus Suite bergamasque
Clair de Lune zählt zu den bekanntesten Werken Claude Debussys und ist der dritte Satz seiner Suite bergamasque. Der Titel, der auf Französisch „Mondschein“ bedeutet, spiegelt die sanfte und träumerische Atmosphäre des Stücks wider und nimmt wahrscheinlich auf das gleichnamige Gedicht von Paul Verlaine Bezug. Obwohl bereits um 1890 komponiert, wurde die Suite erst 1905 veröffentlicht und genießt heute durch den Einsatz insbesondere von Clair de Lune in zahlreichen Filmproduktionen eine große Popularität.